Kloster

An die bewaldeten Abhänge des hügeligen Dornbuschs im Süden der Insel Hiddensees, schmiegt sich das verträumte Dörfchen Kloster an. Vom ehemaligen Kloster der Zisterzienser, welches 1296 bis 1536 in der Nähe des heutigen Hafens lag, hat der kleine Ort  seinen Namen. Man arbeitete dort bis zur Reformation, jedoch wurde es im 30- Jährigen Krieg schließlich zerstört. Kloster kann man fast schon das  kulturelle Zentrum Hiddensees nennen, denn hier stehen die Inselkirche und zwei Museen. In einem ehemaligen Seenotrettungsdienstgebäude befindet sich das kleine Heimat- bzw. Inselmuseum. Es stellt zahlreiche historische Zeugnisse der Insel aus, beispielsweise eine Kopie des Hiddenseer Goldschatzes, aber auch allgemeine Informationen zur Insel Hiddensee.

Im Haus Seedorn in Kloster, befindet sich eine Gerhart- Hauptmann- Gedenkstätte. Der berühmte Schriftsteller hatte es 1930 gekauft und verbrachte hier,  nicht nur in seinen späten Lebensjahren, häufig die Sommermonate. Nach seinem Tod im Jahre 1946, durfte er nicht in seiner damaligen Heimat Schlesien bestattet werden und wurde auf dem Inselfriedhof, neben der Kirche in Kloster bestattet. Bemerkenswert an der Kirche sind die ausgemalten Tonnengewölbe, die sich im Inneren befinden, auch der alte Kanzleialtar mit dem darüber schwebenden Taufengel ist sehr sehenswert. Kloster verfügt über einen bemerkenswerten, gepflegten und wunderschönen Sandstrand, deshalb ist es auch bei Badeurlaubern sehr beliebt.